Buchpräsentation: Pflegt der Stadt Bestes, 05. April 2019

Pflegt der Stadt Bestes. (c) oekom Verlag

Freitag, 5. April 2019, 16-18:00 Uhr

Center for Metropolitan Studies an der TU Berlin, Hardenbergstr. 16-18, 10623 Berlin. Raum HBS 005

Das European College of Human Ecology und der Council for European Urbanism Deutschland laden in Kooperation mit dem Center for Metropolitanstudies ein zur

Buchvorstellung

Pflegt der Stadt Bestes

Unsere Städte und Gemeinden stehen vor großen Herausforderungen. Angesichts der Folgen des Klimawandels müssen Gebäude und die gesamte Stadtstruktur an höhere Außentemperaturen und Extremwettereignisse wie etwa Starkregenfälle angepasst werden. Sie müssen zugleich den energetischen Erfordernissen entsprechend so umgebaut werden, dass sie zunehmend emissionsfrei helfen, den CO2-Fussabdruck unserer Gesellschaften zu mindern. Diese Herausforderung wird durch weitere globale Trends, wie Urbanisierung, Bevölkerungswachstum, Ernährungsunsicherheit, einer zunehmenden Verteilungsungerechtigkeit und den damit einhergehenden Druck auf Flächen und Ressourcen verschärft. Betrachtet man etwa die Ressourcenfrage, wird schnell klar, dass wir einen klimaresilienten Umbau unserer Städte nicht durch überwiegenden Neubau bewältigen können. Auch bei Fortschreibung des gegenwärtigen Baubooms wird der Gebäudebestand der Zukunft in den deutschen Städten und Gemeinden überwiegend durch Bestandsgebäude geprägt sein. Zudem wird die Digitalisierung des Alltags auch die Gebäude, Quartiere und Städte prägen: smart home, smart building, smart metering, smart cities sind die Schlagworte die einerseits Abhilfe verheißen und doch weiter Herausforderungen implizieren.

Die Anpassung an die Folgen des Klimawandels bedarf eines sorgsamen Umgangs mit dem städtebaulichen Bestand. Das bedeutet nicht nur qualitativ gute und ressourcenschonende Umbauten und rechtzeitige und entsprechend qualitativ gute Wartungen und Reparaturen, sondern es muss mit einer qualitativ hervorragenden Pflege einhergehen, die diese neuen Trends aufgreift, Verschleiß minimiert und damit den Werterhalt nachhaltig sichern kann. Es braucht also nicht nur gute Handwerker für Bau, Wartung und Reparatur und ein hochwertiges Facility Management, sondern gut ausgebildete Fachkräfte die diesen Service vor Ort systematisch und hocheffizient leisten können. Längst haben die Verbände der deutschen Wirtschaft hier eine dringend zu schließende Kluft ausgemacht. Ohne eine entsprechende Aus- und Fortbildungsoffensive wird dies nicht zu haben sein und es fehlt ein systematisch angelegter Ausbildungsberuf.

Pflegt der Stadt Bestes geht dieser Frage systematisch nach, führt uns die Herausforderungen vor Augen und fragt dann ganz konkret, welcher Qualifikationen und Kompetenzen es bedarf, wenn unsere baulich-technischen Systeme und unser Nutzerverhalten zukunftsfest gemacht werden sollen? Was müssen Gebäude, Quartiere, Städte und wir, die Menschen in Zukunft können, damit sie den Herausforderungen standhalten, Schäden klein und Werte groß halten? Damit wird eine breite Fachöffentlichkeit in der Immobilienwirtschaft und darüber hinaus in Unternehmen, Organisationen, Wissenschaft und Institutionen angesprochen, in deren Aufgabenbereichen Pflege und Erhalt von Bauten, Anlagen und Infrastrukturen liegen. Zugleich demonstriert dieses Buch die reichhaltigen empirischen Erfahrungen eines Berliner Reallabors, welches ganz praktisch Betriebsunterhalt in einem Modellprojekt erprobt hat.

Pflegt der Stadt Bestes ist ein Plädoyer, zu handeln und mit einem neuen Berufsbild die Grundlage für eine systematische Bestandspflege von Gebäuden, Anlagen und Infrastrukturen in unseren Städten, Gemeinden und den Nachbarschaften in den Quartieren zu schaffen.

 

Programm

Begrüßung

16:00   Grußwort

Aljoscha Hofmann (C.E.U.D. & CMS)

16:10    Einführung: Pflegt der Stadt Bestes

Wolfgang H. Serbser (COHE)

Statements

16:30   Klimawandel im Quartier

Fritz Reusswig (PIK)

16:40   Smart im Quartier

Michael Prytula (Hochschule Potsdam)

Wir sind dran

16:50   Wer Pflegt die Stadt der Zukunft – Betriebsunterhalt ein Ausblick

Christiane & Wolfgang H. Serbser (COHE)

Diskussion

17:10    Diskussion

Schlusswort

17:30    Schlusswort            Aljoscha Hofmann (C.E.U.D. & CMS)

Kleiner Empfang

 

Wir bitten um Anmeldung bis zum 30.03.2019 unter

service@nullbetriebsunterhalt.de

und freuen uns, wenn Sie diese Einladung an Interessierte weiterreichen.

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